Die Planung zur Schimmelpilzbeseitigung beinhaltet die Schritte, die vorgenommen werden müssen, um den sichtbaren Schimmelpilzbewuchs und die Sporen in der Raumluft sowie auf allen Oberflächen zu entfernen. Auch der notwendige Arbeitsschutz wird festgelegt.

Grundsätzlich wird die Sanierungsplanung in zwei Bereiche unterteilt: die bauliche Sanierungsplanung und die Reinigungsplanung.

Bauliche Sanierungsplanung

• Auswahl der geeigneten Baustoffe.
• Fachgerechte Behebung der Ursachen, die zum Schaden geführt haben, wie zum Beispiel die Erneuerung der Horizontalsperre bei aufsteigender Feuchte, oder die Beseitigung von Wärmebrücken, usw.
• Erläuterung, welche baulichen oder technischen Maßnahmen getroffen werden müssen, um einen erneuten Befall zu verhindern.
• Erläuterung, wie das Nutzerverhalten ggf. geändert werden kann bzw. muss, um einen erneuten Befall zu verhindern.

Reinigungsplanung

Unter Berücksichtigung der analysierten Schimmelpilzarten muss die Reinigung geplant und durchgeführt werden. Hier ist zu unterscheiden in „übliche“ und besonders toxische Schimmelpilzarten.

Bei letzteren müssen generell gesonderte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sowie gegebenenfalls eine verschärfte Baustellenorganisation erfolgen wie zu Beispiel Desinfektion, luftdichtes Absperren des Schwarzbereiches, Arbeitsschutz usw. 

Es muss die jeweilige Gesundheitssituation der Bewohner beachtet werden. Bei MCS-Patienten (Multiple-Chemical-Sensitivity) zum Beispiel dürfen mit den eingesetzten Materialien und Maschinen keine zusätzlichen gesundheitlichen Belastungen erfolgen.

Planung dokumentierte Sanierungskontrolle

Eine dokumentierte Sanierungskontrolle ist enorm wichtig, wenn es um die objektive Kontrolle (Abnahme oder Freimessung) der erfolgten Sanierungs- bzw. Reinigungsleistung geht.

Die Sanierungs- bzw. Instandsetzungskontrolle muss unmittelbar nach Abschluss der Sanierungs-/Reinigungsarbeiten stattfinden. Erst dann sind weitere Arbeiten zum Ausbau sinnvoll.