Klimaanlagen und Lüftungssysteme
Klimaanlagen
sind Einrichtungen zur Erzeugung und Aufrechterhaltung von kontinuierlicher Temperatur, Feuchtigkeit sowie einer gewünschten Luftqualität in Innenräumen. In tropischen und subtropischen Ländern steht der Begriff Klimaanlage meist für Anlagen, die Luft auf eine voreingestellte Temperatur abkühlen. Dort sind sie häufig die Voraussetzung für eine Lebens- sowie Leistungsqualität in Innenräumen, wie sie üblicherweise in Ländern zu finden ist, die in gemäßigten Zonen liegen. Klimatisierte Innenräume sind in vielen warmen Ländern eine Notwendigkeit für den Aufbau und Erhalt von wettbewerbsfähigen Industrien sowie des Tourismus.
Lüftungssysteme
sind Anlagen, um Wohn- und Geschäftsräume sowie Industrieanlagen mit Außenluft zu versorgen, beziehungsweise um belastete Innenraumluft abzuführen. Entsprechend ihrer Nutzung fördern diese Anlagen kontrollierte Zu- oder Abluft, oder beides zugleich.
Klimaanlagen sowie Lüftungssysteme können je nach Konzeption und Größe mit Kanälen ausgestattet sein, die sich in den verschiedensten Durchmessern rund und/oder eckig, sowie oval über viele Meter in einem Gebäude erstrecken.
Worauf es ankommt
1. Wirtschaftlichkeit und Hygiene
Die Wirtschaftlichkeit und Hygiene einer sorgfältig konzipierten raumlufttechnischen Anlage ist nur bei gründlicher Reinigung des gesamten Systems gegeben.
Problematik:
- Ablagerungen von Schmutz an den Ventilatoren und in den Kanälen reduzieren den Luftstrom: Die Anlage arbeitet weniger wirtschaftlich.
- Entsteht infolge klimatischer Bedingungen Feuchtigkeit in den verschmutzten Kanälen, können sich Bakterien, Schimmelpilze und weitere Mikroorganismen dort sehr schnell und in großen Mengen verbreiten.
- Gelangen diese sowie deren Bestandteile in die Atemluft, sind die Nutzer gefährdet, und es können erhebliche Gesundheitsschäden auftreten.
2. Gewerblich genutzte Gebäude
Da Menschen nicht nur in ihrem privaten Umfeld davon betroffen sein können, sondern auch in vielen Büros, Produktionsstätten, Hotels, Banken, Kaufhäusern, Krankenhäusern etc., in welchen raumlufttechnische Anlagen genutzt werden, bedeuten Gesundheitsschäden infolge mangelnder Wartung nicht nur verminderte Lebensqualität, sondern auch verringerte Leistungsfähigkeit. Der Begriff „Sick Building Syndrome“ wird damit in Zusammenhang gebracht.
Eine Abwertung derart belasteter Innenräume oder sogar kompletter Gebäude ist oft die Folge – mit negativen Konsequenzen für die Bilanz des Unternehmens.
Ob alte oder nach modernsten Anforderungen installierte neue Anlagen, je nach Konzeption und Nutzung bedarf es der Reinigung in entsprechenden Intervallen, um Wirtschaftlichkeit und Hygiene zu bewahren.
In einigen Ländern wurden dafür genaue Vorschriften und Richtlinien erarbeitet, wie zum Beispiel VDI 6022 in Deutschland.
3. Wohnhaus-Anlagen
Die zentrale Lüftungsanlage ist ein hygienischer Bestandteil des Gebäudes. Grundsätzlich gibt es reine Abluftsysteme oder Anlagen mit Zuluft- und Abluftführung. Reine Abluftsysteme saugen zum Beispiel aus Küche, Bad und WC die Innenraumluft an und blasen sie nach außen ab. Der dadurch entstehende Unterdruck zieht Frischluft durch Öffnungen in den Fensterrahmen oder in der Außenwand an.
Bei Anlagen mit Zuluft- und Abluftführungen wird Frischluft über Rohrleitungen und Ventile in die Aufenthaltsräume eingeblasen. Die Regelung der Frischluft erfolgt hierbei nicht über den Unterdruck der Abluftventilatoren, sondern über den regelbaren Einblasdruck der Zuluftventilatoren.
Viele Anlagen sind mit entsprechenden Filtermedien ausgerüstet, um zum Beispiel Pollen und weitere Partikel aus der angesaugten Luft zu reduzieren. Einige Anlagen besitzen Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung.
Regelmäßige Prüfung und Reinigung
Inspektion
Damit die Bewohner die Vorteile ihrer kontrollierten Lüftungsanlage problemlos nutzen können, sollte die Anlage alle drei Jahre einer hygienischen Überprüfung unterzogen werden. Bei einer Anlage mit Luftbefeuchtung sollte dies alle zwei Jahre geschehen. Mitarbeiter der special-clean.com GmbH können regelmäßig Ihre Lüftungsanlage inspizieren und visuell, physikalisch und mikrobiologisch kontrollieren. Auffälligkeiten werden in einem Prüfbericht dargestellt und mit dem Auftraggeber besprochen. Bei Bedarf reinigen wir Ihre Lüftungsanlage.
Reinigung: Ausschließlich mechanisch!
Um eine optimale Wirtschaftlichkeit und Hygiene zu garantieren, kann die Reinigung von Klimaanlagen und Lüftungssystemen nur mechanisch erfolgen. Damit dies in den unterschiedlichsten Kanälen realisiert werden kann, nutzen wir eine der jeweiligen Situation angepasste Systemtechnik. Ferngesteuerte Reinigungsroboter sowie Bürstenantriebe unterschiedlicher Größe und Spezifikation kommen zum Einsatz. Die rotierenden und speziell entwickelten Bürstensysteme sind optimal für runde und rechtwinklige sowie für ovale Kanalformen geeignet. Durch eine intelligente Antriebstechnik reinigen die starken Bürsten sicher und giftfrei die Ablagerungen an den Innenwänden der Kanäle ab.
Im Gegensatz zur mechanischen Reinigung beseitigen chemische Desinfektionsmaßnahmen nicht die Ablagerungen und sind somit nicht in der Lage, die ursprüngliche Wirksamkeit der Anlage wiederherzustellen. Sporen von Schimmelpilzen sowie resistente Keime werden häufig nur unvollständig oder gar nicht eliminiert. Bei stark verunreinigten Kanälen und einer hohen chemischen Dosierung einiger Produkte zeigte sich zwar direkt auf den Oberflächen der Verunreinigung ein Rückgang der Mikrobiologie, eine tiefenwirksame und nachhaltige Wirkung der verwendeten Produkte ist allerdings nicht nachweisbar. Zu berücksichtigen ist auch, dass von abgetöteten mikrobiologischen Bestandteilen, sofern sie in die Atemluft gelangen, allergische und toxische Wirkungen ausgehen können.
Weiterhin besteht durch die eingesetzten Desinfektionsmittel die Gefahr, dass nachhaltig störende Gerüche entstehen, die vor der Desinfektion nicht vorhanden waren.
Die vom Roboter oder den Bürsten gelösten Partikel werden durch das an das Kanalsystem angeschlossene Sanierungsluftleit-System VENTGATE® mit starkem Luftstrom abgesaugt. Die Zuluft wird auf ihre Qualität hin überprüft. Größere Partikel werden in einem geschlossenen Filtersystem gesammelt (Staubfalle). Der angesaugte Luftstrom wird in den Außenbereich des Gebäudes abgeführt und je nach Situation zusätzlich HEPA-filtriert (H13).
Die von uns entwickelte Systemtechnik VENTGATE® hat den entscheidenden Vorteil, dass während der Anlagenreinigung keine (filtrierten) Feinpartikel und auch keine Gerüche aus der Anlage in die Innenraumluft des Gebäudes gelangen. Der angefallene Grobschmutz wird nach dem Reinigungsvorgang fachgerecht entsorgt.
Zusätzliche Maßnahmen beim Rohrsystem:
Das Rohrsystem außerhalb des jeweiligen Reinigungsabschnittes wird während der Reinigung mittels Absperrballon geschlossen. Diese Maßnahme ist erforderlich, damit andere Anlagenbereiche nicht ungewollt verunreinigt werden, bzw. damit nicht infolge des erzeugten Unterdruckes die Luftführung in der Anlage unkontrolliert verändert wird. Um eine komplette Reinigung des Rohrsystems zu erreichen, ist es eventuell notwendig, sogenannte Revisionsöffnungen einzurichten. Dabei werden, je nach den örtlichen Gegebenheiten, an entsprechenden Stellen der Rohre Zugänge geschnitten und nach den Reinigungsmaßnahmen mit entsprechenden Klappen verschlossen. Diese Revisionsöffnungen erleichtern spätere Hygieneprüfungen oder Reinigungsmaßnahmen.
Kontrolle mit Videokamera
Der Reinigungsprozess wir mit hochauflösenden Videokameras während und nach der Ausführung überprüft. Auf Wunsch erhält der Kunde eine Videoaufzeichnung (CD/DVD) zur Prüfung, sowie das Ergebnis einer abschließenden Labor-Kontrollanalyse. Wir bieten unseren Kunden einen optimalen Service vor Ort, ohne aufwendige Demontage der Anlage und ohne Feinpartikel sowie Geruchsbelästigung infolge des Reinigungsvorganges.
Zeitintensive und teure Rückbaumaßnahmen zur nachhaltigen Reinigung von Klimasystemen gehören somit der Vergangenheit an!